Linux-Zertifizierung - Enterprise System Administration III

Der Kurs, den du beschrieben hast, deckt eine breite Palette an wichtigen Themen ab, die für jeden, der fortgeschrittene Kenntnisse in Linux-Systemadministration erwerben möchte, unerlässlich sind. Hier ist eine kurze Zusammenfassung und einige zusätzliche Hinweise zu den Hauptthemen des Kurses:

1. Logical Volume Manager (LVM): LVM ermöglicht das leichte Erweitern oder Verkleinern von Dateisystemen, indem es Festspeicherräume in Logische Volumen gruppiert, die dann wiederum auf physische Partitionen abgestellt werden können. Dies ist besonders wichtig in virtuellen Umgebungen oder wenn Sie mit dynamisch anwachsenden Speicherressourcen arbeiten.

2. Stratis Pools: Stratis ist ein intelligenter, resilientes Festspeicher-Pool-Manager, der speziell für Linux entwickelt wurde. Er simplifiziert die Verwaltung von Festspeicher und bietet Automatik in Sachen RAID 6 und Datenverteilungsüberwachung (balancing).

3. VDO (Virtual Device D driver): VDO ist ein virtueller Laufwerk-Treiber, der Deduplizierung und Kompression für den Linux-Kernel unterstützt. Er kann dazu beitragen, die Effizienz von Speicherplatz zu steigern und die Leistung zu verbessern, insbesondere in virtuellen Umgebungen.

4. LUKS (Linux Unified Key Setup): LUKS ist ein Vollständiges End-to-End-Schlüsselverwaltungsmodell für den Linux-Kernel, das den gesamten Zugriff auf einen Laufwerksumfang sicherstellt. Es wird verwendet, um verschlüsselte Dateisysteme zu erstellen und diese sicher einzubinden.

5. Kernel Verwaltung: Das Wissen darin, wie man Kernel-Module einbindet und den Kernel aktualisiert, ist entscheidend, um Systemprobleme zu diagnostizieren und zu beheben. Ein gut konfigurierter Kernel kann die Leistung und Sicherheit eines Systems erheblich verbessern.

6. GRUB Bootloader: GRUB ist der Standard-Bootloader in Linux und es ist wichtig zu verstehen, wie man ihn konfiguriert und im Falle eines Bootproblems korrigiert.

7. SELinux: SELinux ist ein Mandant-wide Security-Enforcement-Module, das darauf abzielt, den Zugriff auf Ressourcen basierend auf sicherheitsrelevanter Datenflussanalyse zu steuern und zu kontrollieren. Eine gute Konfiguration von SELinux ist entscheidend, um Systeme abzusichern.

8. Webserver (Apache): Apache HTTP Server ist ein robustes Webserver und die Backbone vieler Websites. Die Fähigkeit, einen Apache-Server zu installieren und zu konfigurieren, ist wertvoll für jeden, der Webanwendungen betreiben möchte.

9. OpenSSH: SSH ist ein essentieller Tool für Systemadministratoren, um sicher mit Servern zu verbinden. Die Konfiguration und das Anpassen von SSH-Sicherheitssettingen sind wichtig, um den Zugriff auf Systeme zu sichern.

10. Dateienfreigaben (NFS/Samba): NFS und Samba sind zwei gängige Methoden zur Freigabe von Dateien über Netzwerke. Die Konfiguration und das Absichern dieser Dienste unter SELinux sind wichtig, um Dateizugriffe zu kontrollieren und die Systemintegrität zu gewährleisten.

11. Firewall (nftables): Ein gut konfigurierter Firewall-Rückgrat ist für jeden Linux-Systemadministrator unerlässlich, um das Netzwerkverkehrsmanagement und die Absicherung von Systemen zu gewährleisten.

12. Automatisierung und Skripte: Der Kurs könnte auch den Einsatz von Automatisierungstechnologien und Skriptsprachen wie Bash oder Python beinhalten, die für das tägliche Arbeiten eines Systemadministrators von zentraler Bedeutung sind.

Zusätzlich zu diesen Themen kann es hilfreich sein, sich mit folgenden Aspekten auseinanderzusetzen:

• Monitoring und Logging: Verständnis für die Überwachung von Systemaktivitäten und das Zusammenführen von Protokollen, um Probleme zu diagnostizieren und vorzubeugen.
• Backup-Strategien: Kenntnisse in der Erstellung und Wartung von Backup-Strategien, um Daten im Falle eines Verlustes wiederherzustellen.
• Performance-Tuning: Anwendungsspezifische Anpassungen und Optimierungen, um die Leistung von Linux-Systemen zu steigern.
• Netzwerkprotokolle (IPv4/IPv6) und TCP/IP-Schnittstellen: Grundkenntnisse in Netzwerktchnologien, um das Netzwerkverhalten zu verstehen und zu konfigurieren.
• Cryptography: Kenntnisse in Kryptografie sind wichtig für die Sicherheit von Daten und Systemen.

Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass Linux eine ständig entwickelte Plattform ist und kontinuierliches Lernen erfordert, um mit den neuesten Technologien und Best Practices Schritt zu halten.